Für nachmittags sind heftige Gewitter angesagt, ich bin gegen zwölf oben am Tegelberg. Ich starte kurz nach halbeins, in drei Minuten bin ich über Gipfelkreuz und steige recht schnell zur Wolkenbasis bei zwo-zwo.
Ich schätze, dass meine Chance heute besser ist, Trauchgau zu erreichen, zumindest in Buching um einiges höher anzukommen.
Über dem Jagdbergrücken verliere ich nur wenig Höhe.
Kurz vor der Buchenbergalm habe ich noch knapp 1600 m.
Überm Gipfel steigt es prächtig, der Westwind treibt mich beim Kurbeln ins Halblechtal, je höher, desto ärger. Ich fliege bald wieder vor und quere an die Trauchberge zum Mühlschartenkopf.
Da habe ich großflächiges Steigen und quere die Hänge.
Nördlich der Sennalm kreise ich ein und bin bald wieder über 2000 m.
Im Rückblick verdüstern sich die höheren Ammergauer Berge.
Am Wolfskopf schieße ich zur Wolkenbasis hoch, nach Osten Richtung Murnau ist es noch blau.
Da könnte ich jetzt wieder hinfliegen, will ich aber nicht.
Die Wieskirche läge schon im Gleitwinkel.
Aber ich hab mir vorgenommen, bei meiner Chorleiterin in Trauchgau Ried zu landen. Dafür spricht auch, dass ich dem Wetter nicht traue und jede Verlängerung dazu führen könnte, in Böenwalzen zu geraten.
Ich fliege über Trauchgau und steige nur noch.
Ich fliege unter der dunklen Wolke raus Richtung Prem und habe im Blauen noch 3,5 m / s Steigen!
Richtung Eschenberg finde ich eine Stelle, wo es runtergeht.
Immer wieder komme ich ins Steigen und setze alle üblichen Abwärtsmanöver ein.
So ganz allmählich komme ich tiefer.
Den Garten traue ich mir bei soften Bedingungen zu. Es ist aber knackiger Westwind.
Ich halte mich von den Hindernissen weg und nehme die große Wiese.
Leider ist niemand da. Ich laufe vor zur B17. Ich warte 10 Minuten.
Der Bus fährt direkt zur Tegelbergbahn.
Die Flugdaten